Können nicht alles haben
"Grundsätzlich bin ich gegen Atomstrom, für Nutzung von Sonne, Wasser und Wind zur Stromgewinnung. Zu beachten ist, wir müssen dabei auf manches verzichten, können nicht alle Vorteile genießen. Es wird festgestellt, dass Solaranlagen zu teuer seien und sich durch den Strom nicht amortisieren, also "nichts bringen". Bringen finanziell Kleider, Schuhe, Wohnung, Möbel, Medikamente, Aufenthalte im Krankenhaus usw. etwas? Trotzdem, wir brauchen sie. Außerdem wird behauptet, Dächer werden verschandelt, die Schönheit der Dächer leidet. Geschmackssache! Ist die "Hässlichkeit" so schlimm? Ähnliches gilt für Windkraftanlagen und Kraftwerke. Mir wurde gesagt - ich war nicht dort, kann nicht mitreden - sie fügen sich gut in die Landschaft. Zu den Geräuschen, zu Lärm: Stille ist sehr wichtig. Mancher Lärm ist überflüssig durch Radio, unnötiges Autofahren usw. Ich habe einmal einen Vortrag eines Nervenartztes gehört, er erwähnte unter anderem, nachdem er die Wichtigkeit der Stille betont hatte: Wir hören, was wir hören wollen. Eine Mutter hört in der Nacht nicht den vorbeidonnernden Zug, wird aber sofort munter, wenn das kleine Kind leise wimmert. Wer gegen Windkraftanlagen ist, wird also ständig ihre Geräusche wahrnehmen. Bezüglich örtlicher Beschaffenheit am Hausruckwald kann ich nicht mitreden, weil mir die Ortskenntnis fehlt. Noch einmal grundsätzlich: Wir können nicht alle Vorteile haben: Stille, Schönheit, geringen Kostenaufwand usw. Auf manches könnten wir in der Wegwerfgesellschaft verzichten, auf Strom nicht."
Alois Kolmbauer, Hohenzell, via Leserbrief in der Rieder Rundschau
"Grundsätzlich bin ich gegen Atomstrom, für Nutzung von Sonne, Wasser und Wind zur Stromgewinnung. Zu beachten ist, wir müssen dabei auf manches verzichten, können nicht alle Vorteile genießen. Es wird festgestellt, dass Solaranlagen zu teuer seien und sich durch den Strom nicht amortisieren, also "nichts bringen". Bringen finanziell Kleider, Schuhe, Wohnung, Möbel, Medikamente, Aufenthalte im Krankenhaus usw. etwas? Trotzdem, wir brauchen sie. Außerdem wird behauptet, Dächer werden verschandelt, die Schönheit der Dächer leidet. Geschmackssache! Ist die "Hässlichkeit" so schlimm? Ähnliches gilt für Windkraftanlagen und Kraftwerke. Mir wurde gesagt - ich war nicht dort, kann nicht mitreden - sie fügen sich gut in die Landschaft. Zu den Geräuschen, zu Lärm: Stille ist sehr wichtig. Mancher Lärm ist überflüssig durch Radio, unnötiges Autofahren usw. Ich habe einmal einen Vortrag eines Nervenartztes gehört, er erwähnte unter anderem, nachdem er die Wichtigkeit der Stille betont hatte: Wir hören, was wir hören wollen. Eine Mutter hört in der Nacht nicht den vorbeidonnernden Zug, wird aber sofort munter, wenn das kleine Kind leise wimmert. Wer gegen Windkraftanlagen ist, wird also ständig ihre Geräusche wahrnehmen. Bezüglich örtlicher Beschaffenheit am Hausruckwald kann ich nicht mitreden, weil mir die Ortskenntnis fehlt. Noch einmal grundsätzlich: Wir können nicht alle Vorteile haben: Stille, Schönheit, geringen Kostenaufwand usw. Auf manches könnten wir in der Wegwerfgesellschaft verzichten, auf Strom nicht."
Alois Kolmbauer, Hohenzell, via Leserbrief in der Rieder Rundschau